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Im Anschluß stellt der Beitrag Fallbeispiele aus China vor, u.a. eine Initiative in einer der ärmsten Provinzen sowie ein Beispiel für Reorganisation in einer der führenden öffentlichen Bibliotheken des Landes. Beide Initiativen hatten zum Ziel, mittels öffentlicher Bibliotheken Information und Wissen zugänglich zu machen und so zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen. Die chinesischen Erfahrungen haben gezeigt, daß öffentliche Bibliotheken entscheidende Träger der nationalen Wissens--Infrastruktur sein können und daß ihre Leistungen noch verbessert werden können, wenn sie die vorhandene Informations-Infrastruktur besser nutzen, mit anderen Anbietern und Wissenseinrichtungen zusammenarbeiten. Schließlich bittet der Beitrag die IFLA, die Bibliothekare der Welt zu sensibilisieren und organisieren, damit sie aktiv an der globalen Wissensrevolution teilnehmen.
Das Thema Wissen genießt derzeit international größte Aufmerksamkeit. Man spricht davon, daß die Industrieländer in die sogenannte Ära der "Wissensökonomie" (oder wissensbasierte Ökonomie) eintreten, daß es sich hier um eine "Wissensrevolution" handelt, die nicht nur für Industrie- sondern auch für Entwicklungsländer entscheidende Auswirkungen haben kann. Seltsamerweise scheinen aber viele Bibliotheken dieser Revolution gegenüber gleichgültig. Deshalb stellt sich für die Bibliotheksgemeinschaft heute die Schlüsselfrage, ob sie aktiv an der globalen Wissensrevolution teilnehmen oder nicht.
Zur Beantwortung dieser Frage stellt der Beitrag Analysen vor, die zeigen sollen, daß die "Wissensrevolution" eine Renaissance für die Bibliotheksgemeinschaft bedeuten kann. Eine Bibliothek kann integraler Bestandteil der Informationsautobahn sein, indem sie Menschen den unsagbaren Reichtum an Wissen in elektronischer Form zugänglich macht. Zugleich dient die Bibliothek als menschlicher und am Menschen orientierter Ort der Ruhe und Entspannung. Sie ist die Basis, die den Zugang zur globalen Wissenswirtschaft bietet und zugleich eingebettet ist in den Mikrokosmos ihrer unmittelbaren Umgebung. So übernimmt sie die Funktion einer Brücke, die die Verbindung zwischen mächtigen Computernetzwerken und Endnutzern herstellt, seien sie auch noch so arm.
Obwohl die beiden Termini "Information" und "Wissen" für gewöhnlich synonymisch gebraucht werden, besteht doch zwischen ihnen ein kleiner aber signifikanter Unterschied. Die Diskussion über die konzeptionellen Unterschiede zwischen Daten, Information, Intelligenz und Wissen läuft schon seit längerem. Bekannt ist das Modell einer Pyramide, deren Grundfläche die Daten bilden, darüber angeordnet liegen Information, Wissen und in der Spitze Weisheit oder Intelligenz. Ein vereinfachtes Modell stellt Wissen als Teil der Information dar, aber nicht alle Information kann als Wissen bezeichnet werden. Der rasante technologische Fortschritt in der Informationsverarbeitung sowie ein besseres Verständnis beider Konzepte machen die Trennung von Wissen und Information notwendig [1]. Dem entspricht auch die Trennung der zwei weiteren Kategorien von Wissen: systematisches und implizites [2, S. 12-14].
Systematisches Wissen wird zuweilen auch als explizites oder zentral lokalisiertes Wissen bezeichnet [3]. Es ist normalerweise an ein Medium gebunden, kann verändert, übertragen und gelehrt werden. Implizites Wissen hingegen existiert im Verstand gebildeter Menschen oder in Form von Fertigkeiten und praktischen Kenntnissen, die zur Anwendung und Verbesserung systematischen Wissens nötig sind. Seit einigen Jahren läßt sich das rasante Fortschreiten in Wissenschaft und Technik im allgemeinen und der Nachrichtentechnik im besonderen beobachten. Die Menschen können explizites, aufgezeichnetes und systematisches Wissen wesentlich schneller verarbeiten als implizites. Der Engpaß im Zugang zu Wissen hat sich auf das nicht greifbare, unsichtbare Wissen verlagert, das nur im Verstand von Menschen existiert. Die Prinzipien und Regeln dieses Typs von Wissensfluß sind uns noch weitgehend unbekannt.
Bei der Wissensrevolution handelt es sich um den Prozeß eines Paradigmenwechsels auf dem Wege zur Wissensökonomie. Der Begriff "Revolution" läßt ahnen, daß der Prozeß und die ihn begleitenden Geburtswehen alle Aspekte des menschlichen Lebens berühren werden. Als Meilenstein auf diesem Weg kann die vom 22. bis 25. Juni 1997 in Canada durchgeführte Konferenz zum weltweiten Wissen bezeichnet werden, die von der Weltbank und der kanadischen Regierung finanziell gefördert wurde. An ihr nahmen Spitzenvertreter verschiedener Regierungen sowie der Generalsekretär der UNO teil.
Das erklärt z.T., warum öffentliche Bibliotheken kaum bei wissensorientierten Aktionen der Weltbank vertreten sind. Eine Datenbankanfrage auf der offiziellen Web-Seite der 97er Konferenz ergibt bspw., daß nur 7 Bibliothekare teilnahmen; bei über 2.000 anderen Teilnehmern. Von den 7 Bibliothekaren kamen 6 aus Universitäten oder Gelehrten Gesellschaften, einer war Netzwerkspezialist an der Nationalbibliothek von Kanada, dem Ausrichterland der Konferenz. Es fanden über 100 Arbeitssitzungen statt, die eine breite Themenpalette abdeckten, aber das Wort "Bibliothek" wird in allen im Web verfügbaren Berichten lediglich einmal, und zwar im Begriff "digitale Bibliothek", erwähnt [8].
Während Begriffe wie Informationsrevolution und Informationsökonomie die Technik hervorheben, betont das Konzept der Wissensrevolution den menschlichen Aspekt der Informationsversorgung. Folglich stellt sie eher eine Möglichkeit für öffentliche Bibliotheken dar, denn eine Bedrohung, da sich Bibliotheken am Menschen orientieren. Die folgenden Merkmale öffentlicher Bibliotheken sollten als Vorteile in's Informationszeitalter übernommen werden:
Um mit der Wissensrevolution und der rasanten technischen Entwicklung Schritt zu halten, reicht es jedoch bei weitem nicht aus, an Traditionen festzuhalten. Einige Bibliothekare, insbesondere in wissenschaftlichen und Spezialbibliotheken, haben sich den neuen Veränderungen frühzeitig angepaßt. Es wurden einige "Wissenszentren" gegründet oder durch Umorganisation in Universitätsbibliotheken geschaffen. Diese Zentren unterscheiden sich nicht nur durch ihren Namen sondern auch durch ihre Funktion von gewöhnlichen Bibliotheken. Wissenszentren sind vollständig mit Computern ausgestattet und nutzen alle Möglichkeiten der Kommunikationstechnik, d.h. sie übernehmen die Rolle von Lernzentren. So hat z.B. die University of California in San Francisco gemeinsam mit der Bibliothek ein Wissenszentrum eingerichtet [12]. Mitchell C. Brown schlägt die Einrichtung einer sogenannten "Wissens-Bank" vor, einer Datenbank, die Wissen in Bibliotheken nachweist [13]. Eine Reihe von Publikationen hat bereits auf den Trend hingewiesen, einige verlangen nach einer nationalen Wissens-Strategie [14], einige untersuchen die Rolle von Bibliotheken als Wissensingenieure [15,16].
Bibliotheken wurden bislang zu den "weichen Infrastrukturfaktoren" [17] gezählt. Das Konzept der nationalen Wissens-Infrastruktur erweitert die Funktion von Bibliotheken für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Bibliotheken in Entwicklungsländern werden nicht immer schwarze Löcher bleiben, die öffentliche Gelder schlucken, sondern können einen sichtbaren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten, der im Informationszeitalter genauso grundlegend sein kann wie in der Vergangenheit.
Mit der Einrichtung einer Informations-Infrastruktur werden mehr und mehr Schnittstellen gebraucht: Schnittstellen zwischen
Öffentliche Bibliotheken sind öffentliche Zugänge zur Informationsautobahn [18], im Gegensatz zu anderen Internet Diensten, die auch einen Zugang bieten, können öffentliche Bibliotheken hingegen auch als offline-Relais fungieren, indem sie im Netz zugängliche Information und Wissen herunterladen und an jene weiterleiten, die keinen Netzzugang haben, oder aber indem sie Menschen in die nächstgelegenen Bibliotheken holen, um einen Zugang zum Internet zu bekommen. Das Bibliotheksgebäude kann ein Ort sein, an dem sich gebildete Menschen treffen, um zu kommunizieren und implizites Wissen zu schaffen und implizites Wissen in systematisches Wissen umzuwandeln.
3.3.2 Wissen organisieren
Graue Literatur, digitale Materialien und Internetquellen verändern Formal- und Sacherschließung in Richtung Wissensorganisation. Das neue Zeitalter könnte sozusagen den Raum für eine höheres Niveau der Wissensorganisation bilden, z.B. das Gebäude für "Websammlungen". Die Katalogisierung des Internets steht ja schon länger auf der Tagesordnung [19], Bibliothekssammlungen im Web gehen weiter, indem Bibliothekare für ihre Kunden, die regelmäßigen Bibliotheksbenutzer, die im Netz zur Verfügung stehende Information auswählen und reorganisieren. (Wer, wenn nicht Bibliothekare könnte diese Aufgabe übernehmen!) Daß sie Sammlungen auf den lokalen Webseiten anlegen, kann insbesondere in Entwicklungsländern von Bedeutung sein, wo die Telekommunikations-Infrastruktur noch immer ein Engpaß mit zu langen Wartezeiten ist. Die auf Bibliotheksservern vorgehaltenen Websammlungen archivieren ausgewählte Internetquellen, die es wert sind, für die Zukunft erhalten zu werden und die ansonsten vielleicht nur von kurzer Lebensdauer wären.
3.3.3 Information bündeln
Die Bündelung von Information kann ebenso als Schnittstellenfunktion angesehen werden. Für Entwicklungsländer ist es wichtig, Information zunächst besser "nutzbar" zu machen. Obwohl dieses Konzept nicht neu ist [20], ist es doch für manche öffentlichen Bibliotheken durchaus neuartig. Unsere Erfahrungen zeigen, daß es nicht ausreicht, wenn öffentliche Bibliotheken die technische Bearbeitung von Literatur übernehmen, sondern sie müssen sich mehr einbringen, wenn sie eine Rolle in der lokalen Entwicklung spielen wollen. Die Benutzer haben nicht selten sehr spezielle Fragen, die über das Niveau normaler Auskunftsdienste hinausgehen. Es gibt lange Debatten darüber, wie weit Bibliotheken beim Sammeln, Kompilieren, Verknüpfen von Information gehen sollen, um speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, hier stellt sich nicht nur die Frage der Gebühren, sondern die nach den Grenzen bibliothekarischer Dienstleistungen. In der wissensbasierten Ökonomie verfließt die Grenze zwischen Bibliotheken und anderen Informationsdiensten. Andererseits werden die Kosten für das Sammeln von Information durch die zur Verfügung stehenden Netze und die Digitalisierung von Information erheblich reduziert, so daß Mechanismen für eine Kostenteilung leicht einzurichten wären.
3.3.4 Vernetzung des weltweiten Wissens
Die lokale Beschränkung erweist sich sowohl als Stärke als auch als Schwäche für öffentliche Bibliotheken. Mit der weltweiten Vernetzung der Bibliotheksgemeinschaft und anderer Informationsdienste kann die einzelne Bibliothek in die Welt hinausgehen. Die Vernetzung von Wissen ist nicht nur eine Frage des Internets, sondern der internationalen Zusammenarbeit von Wissenseinrichtungen. Es wurden hierzu bereits einige Vorschläge gemacht, z.B. zur interkulturellen Zusammenarbeit bei'm Informationsaustausch [21] und für Entscheidungsträger in Entwicklungsländern [22]. Nach den Erfahrungen mit traditionellen Fernleihbeziehungen zwischen Bibliotheken dürfte es für die Bibliotheksgemeinschaft nicht schwer sein, bei der Vernetzung von Wissen zusammenzuarbeiten.
Der gemeine Mann, nicht nur Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger benötigen Information, wo auch immer sie zur Verfügung gestellt wird. Da ist z.B. die Geschichte einer jungen chinesischen Bäuerin, die an einer seltenen Krankheit litt, die bislang lediglich einmal vor einigen Jahren in einem anderen Land aufgetreten war. Sie konnte sie schließlich mit Hilfe einer Internetliste kurieren, in der eine Reihe von Ärzten in der ganzen Welt ihr Wissen und ihre Hilfe zur Verfügung stellte. Immer wenn ich diese Geschichte in Vorlesungen oder auf Treffen erzähle, kommt aus dem Publikum die Frage, wie das funktioniert hat. Die Krankheit war so selten und so schwer, daß der Fall in den Medien publik gemacht wurde. Hilfe kam schließlich von Informationsspezialisten einer medizinischen Forschungseinrichtung. Natürlich werden nicht alle Informationssuchenden so erfolgreich sein, der dargestellte Fall aber gibt mir die Gewißheit, daß öffentliche Bibliotheken Katalysatoren bei der Vernetzung des weltweiten Wissens sein können.
Chinas Wirtschaft hat eine duale Struktur. Einige industrialisierte Provinzen und Städte in den Küstengebieten halten mit den Industrieländern Schritt, während für viele andere Gebiete Armut und Analphabetentum noch die Hauptprobleme darstellen. Beide stehen jedoch - was Information und Wissen angeht - dem gleichen Dilemma gegenüber. Die folgende Darstellung zeigt, was das öffentliche Bibliothekswesen in China als integraler Bestandteil der Wissens-Infrastruktur dieses Landes getan hat und noch tun wird, und wie die Zusammenarbeit innerhalb der Bibliotheksgemeinschaft zu diesem Prozeß beitragen kann.
Das Projekt wurde also von der Provinzbibliothek vorgeschlagen und durch die lokale Regierung unterstützt, um den Wissensfluß durch Bibliothekssysteme anzuschieben. Es wurden u.a. folgende Maßnahmen getroffen: Einrichtung eines Lenkungsausschusses; Organisation von Lesungen und ähnlichen Veranstaltungen, Herstellung des Kontaktes zwischen der Bibliothek und einer am Ort ansässigen Firma ("Partnerschaft"), die der Bibliothek 5.000 RMB (ca. 600 US$) pro Jahr zur Verfügung stellte; Einwerbung weiterer Mittel am Ort und in Übersee [24].
Nach drei Jahren hat die Aktion einige Ergebnisse gebracht: Dem Bibliothekssystem der Provinz wurden mehr als 500.000 RMB und 1,5 Mio. Bücher gespendet. Durch Partnerschaften wurden 115 Dorf- und Gemeindebibliotheken eingerichtet [25]. Anfang 1997 wurde das Projekt auf ganz China ausgeweitet. Der Lenkungsausschuß für das nationale Projekt wurde durch verschiedene Staatsministerien eingerichtet. Das nationale Wissensprojekt verfolgt das Ziel, den sozialen Fortschritt zu fördern, indem es das Lesen und die Verbreitung von Wissen in öffentlichen Bibliotheken unterstützt.
Bei'm Guangxi Wissensprojekt handelt es sich um eine rein lokale Initiative. Die Bedeutung des Projektes besteht darin, daß es jenen, die anders nicht mit Information versorgt sind, Information zugänglich macht. Dies ist eine große Herausforderung und ein richtiger Schritt auf dem Weg zur Wissensrevolution. Allerdings hat das Projekt in der Provinz Guangxi auch einige entscheidende Probleme aufgeworfen, die es noch zu lösen gilt.
Erstens ist es schwer, aus dem durch einen Mangel an Information entstandenen Teufelskreis auszubrechen. Die Frage ist, ob eine Bibliothek allein die schlechte Darstellung lokaler Unternehmen in den nächsten Jahren verbessern kann. Einige Unternehmen waren nicht sicher, ob sich die Partnerschaften fortsetzen lassen. Zweitens hatte es das Wissensprojekt in seiner ursprünglichen Form schwer, weil es Probleme bei'm Verständnis und der Anwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) auf konkrete Situationen gab. Das liegt nicht nur an der langsamen Entwicklung, sondern auch am Fehlen aktueller Information, die für die lokale Wirtschaft enorm wichtig sein kann und den Fortschritt tragfähig werden ließe. Bis vor kurzem hat das Wissensprojekt den Vorteilen des Internets noch nicht genügend Beachtung geschenkt. Jetzt hat die Provinzbibliothek gemeinsam mit 10 Stadt- und Bezirksbibliotheken eine Netzverbindung eingerichtet und über den CERNET-Knoten an der Universität von Guangxi einen Zugang zur Informationsautobahn geschaffen. (CERNET steht für China Education and Research Network.) Bevor wir jedoch weitere Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren, lassen Sie uns die andere Seite der Medaille anschauen.
In einer Zeit, da immer mehr Information digital vorliegt, maschinell verarbeitet werden kann und die Endnutzter auch ohne Bibliotheken erreicht, einer Zeit, da eine fortgeschrittene Informations-Infrastruktur, der "Info-Port" im Entstehen begriffen ist, da Internet-Inhaltsdienste einige Aufgaben von Bibliotheken übernehmen, müssen sich Bibliothekare die Frage stellen, wo ihr Platz im Wettbewerb auf dem "Wissensmarkt" ist. Spitzenmanager haben herausgefunden, daß Bibliotheken unter Druck geraten. Sie müssen sich umorganisieren, um "Wissenszentren" zu werden, anstatt mit Computern ausgestattete Büchermuseen [27]. Hinter dem prachtvollen Gebäude und dem hochmodernen LAN-basierten integrierten Managementsystem steht das Nachdenken darüber, wie sich eine Bibliothek an der Schwelle zum neuen Jahrtausend positioniert. Entsprechend wurde auch eine Reihe von Neuerungen eingeführt, die einige Bibliothekstheoretiker z.T. für radikal und unorthodox halten mögen:
Der Zweck all dieser Bemühungen besteht darin, einen direkten Beitrag zum lokalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt zu leisten. Zusätzlich bestätigen sie den Wert von Bibliotheken für die Gesellschaft, da die Basisdienste gebührenfrei sind.
Andererseits hätte der Umgestaltungsprozeß an der Bibliothek Shanghai noch mehr erreicht, wenn wir früher von den Aktionen der Weltbank und von Methoden der Wissensbewertung gewußt hätten. Es gibt hier viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Bibliotheken und anderen Einrichtungen weltweit. Meist sind nicht die Bibliotheken sondern fachlich spezialisierte und andere Wissenseinrichtungen die Quellen von Information und Wissen, wie in der oben erwähnten Geschichte von der jungen Bäuerin, aber Bibliotheken können den Endnutzern dabei helfen, diese Quellen zu finden und zu erreichen, aus diesem Grunde ist die Zusammenarbeit aller Wissenseinrichtungen so wichtig.
Translation English-German by: Dr Sabine Homilius